Hans-Heinrich Ehlen

ehem. MdL & Landesminister a.D.

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Pressemitteilung Hannover/Zeven vom 26.02.2015

Zusammenarbeit mit Ärzten und Martin-Luther-Krankenhaus verbessern

Zevener Politiker und Ärzteschaft diskutieren mit Ministerin Rundt  /  Krankenhaus ist für medizinische Versorgung unverzichtbar  / Workshop am 14. März

Hannover/Zeven. Die Sachlage für die Gesundheitsversorung in Zeven ist klar: Ohne Krankenhaus kommt das Land seinem Versorgungsauftrag nicht mehr nach. Die CDU/FDP-Gruppe im Riotenburger Jreistag hat sich diese Woche ausführlich mit dem aktuellen Sachstand zum Martin-Luther-Krankenhaus (MLK) auseinandergesetzt und begrüßte die Botschaft, die Zevens Bürgermeister Hans-Joachim Jaap (CDU) nach seinem Gespräch mit dem Staatssekretär Jörg Röhmann (SPD) aus Hannover mitbrachte. Das Land wird das MLK-Krankenhaus nicht aus dem Krankenhausplan herausnehmen.
In einer konstruktiven Gesprächsrunde mit Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD), Staatssekretär Röhmann und dem Referatsleiter für den Bereich Krankenhäuser, Dr. Boris Robbers, stellten Zevener Ärzte und Politiker noch einmal deutlich die Bedeutung des MLK für die Bevölkerung in der Mitte des Landkreises Rotenburg/Wümme sowie der gesamten Region heraus. Stellvertretend für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte des Notdienstbezirkes Zeven und des MLK waren vergangene Woche Dr. Natalja Vetoskin, Ulf-Johannes zum Felde, Dr. Oliver Johns, Dr.  Matthias Schacht, Dr. Lutz Thoerner und Dr. Wolfgang Trescher zusammen mit dem CDU-Landtagsabgeordnete Hans-Heinrich Ehlen, dem Kreistagsabgeordneten Bernd Wölbern (SPD), Bürgermeister Hans-Joachim Jaap sowie Christoph Reuther von der Samtgemeinde Zeven in die Landeshauptstadt gefahren.
Einhelliger Tenor der Ärzteschaft war, dass die medizinische Versorgung auf keinen Fall durch eine ambulante Versorgung in Form eines Medizinisches Versorgungszentrums (MVZ) oder eines Gesundheitszentrums kompensiert werden. Eine Abschaffung der 24-Stunden-Bereitschaft wäre für Zeven nicht tragbar. Auch zeige die Erfahrung, dass Patienten sich eher von ihren Hausärzten behandeln lassen, als ein MVZ aufzusuchen. Wünschenswert wäre es, wenn Strukturen geschaffen werden, die die ambulante und stationäre Zusammenarbeit verbessern.
Auch Vertreter der ortansässigen, zum Teil international marktführenden Unternehmen, der Samtgemeinde Zeven wandten sich schriftlich an die Ministerin und wiesen darauf hin, dass die  Firmen auf eine intakte Infrastruktur an ihrem Standort angewiesen sind. Schließlich zähle Zeven als größter Industriestandort im Landkreis Rotenburg auch zu den größten zwischen Hamburg und Bremen. Auch mit Blick auf die nie zu vermeidende Gefahr von Arbeitsunfällen sei eine lokale medizinische Akut-Versorgung unverzichtbar. Hierbei gehe es auch um eine übergeordnete Verantwortung für die arbeitende Bevölkerung.

Neben der ersten positiven Nachricht, dass das MLK im Krankenhausplan bleibt, war die zweite positive Nachricht, dass die Elbe-Kliniken der Steuerungsgruppe für die Restrukturierung der OsteMed-Kliniken jetzt ein neues Konzept vorgestellt haben, in dem die MLK in einer strukturoptimierten Form als stationäre Klinik mit einer Rund-um-die-Uhr Notfallversorgung erhalten werden soll.
Diese Pläne gilt es jetzt in der Form weiter zu vertiefen, damit für das MLK eine nachhaltige und zukunftsweisende Lösung gefunden wird.
Bürgermeister Jaap hat hierzu einen Workshop für Sonnabend, 14. März, angeregt. Auch das Sozialministerium hat signalisiert, dass es sich mit einbringen möchte. Denkbar wäre durchaus, dass in Zeven ein Pilotprojekt für medizinische Versorgung in Niedersachsen entstehen könnte. Interessiert habe der Referatsleiter Dr. Robbers, laut Jaap, bereits zu dem Workshop zugesagt.

Zwei Ziele sollen mit dem Workshop verfolgt werden. Zum einen wird es um die Zusammenarbeit der niedergelassenen Ärzte mit dem MLK gehen. Wie können Praxen mit dem Krankenhaus verbunden werden? Wie kann die Zusammenarbeit der niedergelassenen Ärzte mit dem Krankenhaus verbessert werden?
Zum anderen soll mit dem von Hans-Joachim Jaap ins Leben gerufenen Runden Tisch erörtert werden, wie das MLK neben der Förderung durch den Landkreis und das Land noch unterstützt werden kann. Es soll dabei über die Gründung eines Fördervereins beziehungsweise einer Stiftung für das MLK diskutiert werden.
Die CDU/FDP-Gruppe begrüßt es ausdrücklich, dass damit das von allen Kreistagsabgeordneten verfolgte Ziel, das MLK als Krankenhaus zu erhalten, offensichtlich erreicht ist. Wichtig sei es jetzt, ein zukunftweisendes und nachhaltiges Konzept für beide OstMed-Kliniken im Verbund mit den Elbe-Kliniken zu finden.

 

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