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Zevener Zeitung vom 16. Oktober 2010

Zevener preisen Zukunftstechnologie

Christdemokraten informieren sich bei MT-Energie

ZEVEN. Christoph Martens und Torben Brunkhorst, Geschäftsführer bei MT- Energie, nutzten den politischen Besuch in ihrem Hause am gestrigen Freitag, um  mit den Landtagsabgeordneten Hans-Heinrich Ehlen und  Mechthild Ross-Luttmann und ihrem Fraktionsvorsitzenden Björn Thümler über die anstehende Novelle des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG) zum 1. Januar 2012 zu sprechen. Die zu erwartenden Änderungen sollen entscheidende Rahmendaten für die Branche setzen.
Ansonsten wurde den Besuchern – zu denen auch Landrat Hermann Luttmann gehörte – das so genannte „Zevener Modell“ erläutert und in den Fertigungshallen gezeigt. Das Thema Gasaufbereitung und -einspeisung war bislang nur größeren Biogasanlagen im Megawallbereich vorbehalten. Mit dem „Zevener Modell“ beschreitet MT-Energie einen neuen Weg: die Aufbereitung von Rohbiogas. Dieses „intelligente Konzept“ ermöglicht eine rentable Aufbereitung bei Biogasanlagen mit einer Leistung von deutlich weniger als 1,0 Megawatt elektrischer Leistung.
Hinter dem „Zevener Modell“ verbirgt sich eine Kombianlage, in der ein Blockheizkraftwerk mit 400 Kilowatt elektrischer Leistung ausreichend Hochtemperatur-Wärme abgibt, um eine Aufbereitungsanlage mit einer Kapazität von rund 250 Kubikmetern Rohgas pro Stunde zu versorgen. Als Aufbereitungstechnik kommt dabei die drucklose Aminwäsche zum Einsatz, die einen entsprechenden Wärmebedarf hat. Damit habe man die Verbrauchskosten der Aufbereitung, die im Wesentlichen aus dem Wärmebedarf bestehen, auf Dauer unter Kontrolle und ist von Preisschwankungen am Strommarkt unabhängig. Das sei ein entscheidender Vorteil gegenüber physikalischen Aufbereitungstechniken, die als Prozess-Energie Strom benötigen. Das so gereinigte Gas wird in Zeven in das Netz der Stadtwerke eingespeist. (ak)


MT-Gründer Christoph Martens (rechts) erläutert Björn Thümler (dritter von links) und Zevens Bürgermeister Hans-Joachim Jaap (links) und Heiner Ehlen (zweiter von links) die neue Form der Gasaufbereitung.                   
Foto: ak

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