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Zevener Zeitung 02. April 2004 Ehlen für schnelle Reformen Landwirtschaftsminister Ehrengast bei Sitzung des Wasser- Bodenverbandes Teufelsmoor Tarmstedt/Grasberg (bal).Schnelle Veränderungen zu Gunsten der Bauern hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen am Donnerstag in Grasberg gefordert. Der Unionspolitiker sprach dort als Ehrengast während einer Vorstands- und Ausschusssitzung des Wasser- und Bodenverband Teufelsmoor. Oft habe der auf Agrarkommissar Franz Fischler geschimpft, erklärte Ehlen. Dessen Auftrag sei eigentlich gewesen, eine Zwischenbilanz zur Agenda 2010 zu erarbeiten. Statt dessen sei eine neue Agrarreform herausgekommen. Doch deren Notwendigkeit sei ihm mittlerweile klar geworden, erklärte der Minister. Denn: „Wir brauchen schnelle Veränderungen und nicht Lösungen irgendwann“, um den vielen, in ihrer Existenz bedrohten landwirtschaftlichen Betrieben eine Perspektive zu geben. Vor allem müsse die Überproduktion in Deutschland aufhören. Dazu zählen unter anderem die Verbesserung der Vermarktungsstrukturen, aber auch Dorferneuerungsprogramme und Ähnliches. Allerdings müssten alle Gelder, die dem Modulationstopf entnommen werden, von den profitierenden Kommunen kofinanziert werden, erläuterte der Minister. Weil aber überall Mittel fehlten, werde voraussichtlich das Budget des Landwirtschaftsministeriums herhalten müssen. „So nimmt man den Bauern das Geld zwei Mal weg.“ In diesem Zusammenhang griff Ehlen die Forderung nach einer Produktionsaufgaberente auf. Die Modulationsgelder wären hierfür besser angelegt. Älteren Landwirten, die nicht mehr wollen oder können, böte sich die Möglichkeit, aus der Produktion auszusteigen. Dies wiederum käme denen zu Gute, die ihre Betriebe erweitern wollen.
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