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Rotenburger Kreiszeitung vom 19. Januar 2010

Eine Region mit Zukunftspotential

Zwei Minister beim Neujahrsempfang der CDU in Sottrum

SOTTRUM (sbo) – Die Chancen, Risiken und Auswirkungen der Wirtschaftskrise standen am Dienstagabend beim Neujahrsempfang des CDU-Gemeindeverbandes im Mittelpunkt. Doch die Redner, allen voran Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen,  waren sich einig: Niedersachsen, der Landkreis und die Samtgemeinde Sottrum haben diese äußerst schwere Zeit bislang vergleichsweise gut überstanden. Doch gelte es jetzt, rechtzeitig die Weichen für die Zukunft zu stellen.

Zahlreiche Gäste waren der Einladung in das Gasthaus Röhrs gefolgt. Neben Parteifreunden, Vertretern der anderen politischen Lager, Schulen, örtlichen Vereinen und Feuerwehr, freute sich Gemeindeverbandschef Hans-Hermann Engelken besonders,  mit Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen und Sozialministerin Mechthild Ross-Luttmann gleich zwei Minister begrüßen zu können.
Zum Auftakt gab Siegfried Gässler als CDU-Fraktionsvorsitzender im Samtgemeinderat einen Überblick über Projekte und Erfolge in der Samtgemeinde in 2009 und laufende Maßnahmen im Zuge des Konjunkturpaketes. Er hob die gute fraktionsübergreifende Zusammenarbeit in den politischen Gremien hervor.
 Danach spannte Minister Ehlen einen Bogen von den Folgen der Wirtschaftskrise hin zu den Chancen und Potenzialen Niedersachsens und des ländlichen Raumes für die Zukunft. Bislang habe Niedersachsen die Krise vergleichsweise gut überstanden. Ein großes Plus sei seine Exportunabhängigkeit und der große Anteil der wenig konjunkturabhängigen Branchen – allen voran die Land- und Ernährungswirtschaft.
Das Maßnahmenpaket der Bundesregierung sei richtig. Im Landkreis seien derzeit 96 Vorhaben geplant, in der Umsetzung oder bereits abgeschlossen. „Ich denke, dass wir da richtig  aufgestellt sind“, so Ehlen. Für die Zukunft gelte es, den ländlichen Raum wettbewerbsfähig zu halten – ein Schritt in diese Richtung sei die geplante flächendeckende Breitbandversorgung.
Kreisvorsitzender Albert Rathjen legte den Fokus auf die Konsequenzen aus der Wirtschaftskrise. Die jetzt notwendige Ethik-Debatte müsse über eine bloße Managerschelte hinausgehen und zu klaren Schlussfolgerungen für verantwortungsloses Wirtschaften führen. Man müsse sich jetzt auf die Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft besinnen. Von einer verstärkten Einmischung des Staates hält Rathjen nichts.

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