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Pressemitteilung vom 14.10.2013

Landesregierung kürzt Förderung von Landärzten

Ehlen: „Kürzung des Landärzteprogramms völlig falsches Signal“

Kalbe. Der CDU-Landtagsabgeordnete Ehlen hat die Landesregierung für die Kürzung der Landärzteförderung kritisiert. Ab 2014 sollen für Mediziner, die in ländlichen Gegenden eine neue Praxis eröffnen wollen, nur noch insgesamt 400.000 Euro statt wie bisher eine Million zur Verfügung stehen. Ehlen: „Die Kürzung der bewährten Niederlassungsförderung ist ein völlig falsches Signal. Der Abruf der Mittel in 2013 zeigt, dass diese Mittel eigentlich noch erhöht werden müssten. Landärzte werden händeringend gesucht, aber Rot-Grün streicht die Fördergelder zusammen.“
Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung auf dem Land sei nach Ansicht Ehlen eine Daueraufgabe. „Es muss dort gefördert werden, wo tatsächlich Bedarf besteht – und nicht, wo die Landesregierung Bedarf plant.“ Ehlen erinnerte daran, dass bereits jetzt in Niedersachsen 400 Hausarztstellen unbesetzt sind und in den kommenden zwölf Jahren nach Expertenmeinung etwa 1000 Hausärzte in den Ruhestand gehen würden. „Von dieser Entwicklung sind ländliche Gebiete besonders betroffen. Aus diesem Grunde haben bereits eine Ärzteinitiative des Notdienstbezirks Zeven und die Samtgemeinden Selsingen, Sittensen, Tarmstedt und Zeven mit der „Landpartie Zeven“ ein Projekt gestartet, um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, mit finanziellen Mitteln der Kommunen. Insofern ist die Mittelkürzung der Landesregierung überhaupt nicht nachvollziehbar.“
Für die medizinische Versorgung in einem Flächenland wie Niedersachsen sei die gute Erreichbarkeit eines Arztes mitentscheidend, betonte Ehlen. „Diese Tatsache hat das von der CDU-geführten Landesregierung ins Leben gerufene Programm berücksichtigt und dadurch Erfolg gehabt. Der geplante Einschnitt in das Landärzteprogramm ist insofern auch ein Beleg dafür, wie wenig die rot-grüne Landesregierung mit den Bedürfnissen der ländlichen Regionen vertraut ist.“

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