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Kolumne in der Bremervörder Zeitung am 02.11.2013

Es gilt besonders: Schuster bleib bei deinem Leisten

Liebe Leserinnen und Leser,

eine unmögliche Terminlichkeit scheint sich jetzt doch noch zu einem guten und logischen Ergebnis zu gestalten. Die Mehrheitsgruppe im Rotenburger Kreistag, SPD-Grüne-WFB, hat nach sehr langer Weigerung, den Landratswahltermin gleichzeitig mit der Wahl zum EU-Parlament am 25. Mai 2014 stattfinden zu lassen, nun eingelenkt. Im Einvernehmen mit ihrem Kandidaten für die Landratswahl, Superintendent Hans-Peter Daub, hat sie ihre Blockadehaltung und einen Extrawahltermin im September 2014 aufgegeben. Die CDU/FDP-Gruppe hatte den gemeinsamen Wahltermin mit der EU-Wahl aus Kostengründen und der Wahrscheinlichkeit einer höheren Wahlbeteiligung stets favorisiert und dafür geworben. Fünf Gemeinde-und Stadtparlamente hatten sich schon im Vorfeld für den gemeinsamen Termin mit der EU-Wahl für die Wahl ihrer Hauptverwaltungsbeamten ausgesprochen.
Unklarheit gibt es nun durch eine von der Rot-Grünen-Landtagsmehrheit beschlossene Heraufsetzung des Wählbarkeitsalters von 65 auf 67 Jahre. Es stellt sich nun die Frage, ob die schon erfolgten Nominierungen der Kandidaten aus Gründen der Rechtssicherheit, wiederholt werden müssen.
In den letzten Tagen bin ich wiederholt auf das Geschehen um die zurückgetretene Kieler Oberbürgermeisterin, Frau  Susanne Gaschke, angesprochen worden. Sie hat sicher große Ideale gehabt, als sie sich als „Seiteneinsteigerin“ -  von einer Zeitungsredakteurin zur Oberbürgermeisterin von Kiel - hat wählen lassen. Doch im täglichen Geschäft sind andere Anforderungen gefragt als Euphorie und Idealismus. Die heutigen Aufgaben erfordern Sachkenntnis und Erfahrung im anspruchsvollen Amt.

Deshalb gilt besonders für hauptamtliche Bürgermeister und Landräte: "Schuster bleib bei deinem Leisten".

Ein ruhiges Wochenende wünscht Ihnen
Ihr Heiner Ehlen

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