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Kolumne in der  Bremervörder Zeitung vom  11. Juni 2011

JVA wichtiger Wirtschaftsfaktor für Stadt und Region

Liebe Leserinnen und Leser,

nun ist es soweit. Unser Ministerpräsident David Mc Allister hat mit Justizminister Busemann und den (Öffentlich-Privaten Partnern (ÖPP) von der BAM Deutschland, Herrn Naujoks und Nagengast, sowie Bürgermeister Gummich, den Grundstein für die Justizvollzugsanstalt Bremervörde gelegt. Nun geht es in der Umsetzung in die „Vollen“; das heißt, dass in den nächsten eineinhalb Jahren die Bauhandwerker ganze Arbeit zu leisten haben, um den ehrgeizigen Umsetzungsplan zu erfüllen. Ein für Niedersachsen neues Bau- und Bewirtschaftungskonzept nimmt seinen Lauf. Nicht nur staatliches Baumanagement und klassischer Gefängnisbetrieb wird diese Maßnahme prägen, sondern die Einbindung eines ÖPP Partners wird als Umsetzungsvariante genutzt, um Kosteneffizienz und Ablauf zu optimieren.
Es war nicht einfach, auf der Finanzierungsebene alle Verantwortungsträger von den Vorteilen und Notwendigkeiten zu überzeugen. Nachdem grünes Licht aus dem Finanzministerium kam und das Konzept im Justizministerium  abgesegnet  war, hat sich auch die Stadt Bremervörde in vorbildlicher Weise eingeschaltet. Der Erwerb der ehemaligen Bundeswehrliegenschaft und ein langfristiges Nutzungskonzept haben den Beschluss für den Standort Bremervörde gut unterstützt. Ich möchte mich dafür auch herzlich bei den Verantwortungsträgern im Rat und in der Bremervörder Verwaltung bedanken. Dazu gehört auch die disziplinierte Öffentlichkeitsarbeit, die es bewirkt hat, dass Neider nicht zum Zuge kamen oder Störfeuer gelegt wurde. Als Mitglied im Landtags-Unterausschuss für Justizvollzug und der Straffälligenhilfe werde ich den Fortgang und die Umsetzung des ÖPP- Projektes natürlich intensiv begleiten. Auf Dauer gesehen ist es natürlich wichtig, dass die Insassen einer Justizvollzugseinrichtung neben der Strafe und der Sühne ihrer Straftat auch als bessere Menschen entlassen werden, als wie sie verurteilt wurden. Das ist nur möglich, wenn zum einem gut ausgebildetes Personal zur Verfügung steht, zum anderen die Baulichkeiten einen modernen Vollzug ermöglichen. Das Bild des „Kerkers bei Wasser und Brot“ gibt es schon lange nicht mehr.
Möge die JVA Bremervörde ihrer Aufgabe gerecht werden und als Wirtschaftsfaktor Stadt und Region bereichern.

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende
und ein schönes Pfingstfest!

Ihr Hans-Heinrich Ehlen MdL

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