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Bremervörder Zeitung vom 18.02.2011


Die Landtagsabgeordneten Hans-Heinrich Ehlen ( von links), Mechthild Ross-Luttmann (beide CDU) und Jan-Christoph Oetjen (FDP) bei ihrem Gespräch im niedersächsischen Landtag

Gemeinsam für Oberschule

Ehlen, Ross-Luttmann und Oetjen im Gespräch mit Staatssekretär Dr. Porwoll - Gnarrenburg hofft auf gymnasialen Zweig

HANNOVER/GNARRENBURG. Gibt es für die Gnarrenburger Oberschul-Pläne neue Hoffnung? Die Landtagsabgeordneten Mechthild Ross-Luttmann, Hans-Heinrich Ehlen ( beide CDU) und Jan-Christoph Oetjen (FDP) haben jedenfalls am Rande des Landtagsplenums in Hannover mit dem Staatssekretär im niedersächsischen Kultusministerium, Dr. Stefan Porwol, fast zwei Stunden über die Verbesserung der Schulstruktur im Landkreis Rotenburg diskutiert.

Hierbei seien die abnehmenden Schülerzahlen besonders in ländlich strukturierten Standorten und die Einrichtung von Oberschulen erörtert worden „Die Abgeordneten waren in dieses Gespräch  gut präpariert gegangen mit den vom Landrat überlassenen Materialien über die Entwicklung der Schülerzahlen in den nächsten zehn Jahren und Schreiben der Städte und Gemeinden, insbesondere der Gemeinde Gnarrenburg“, heißt es in einer gemeinsamen Presseerklärung von CDU und FDP.
Nach dem Termin mit Staatssekretär Dr. Porwol stellten die Landtagsabgeordneten übereinstimmend fest, dass in sämtlichen Standorten mit Haupt- und Realschulen neue Oberschulen eingerichtet werden können und erklärten: „Wir sind guter Dinge, dass dies im Sinne der Schulträger, der Eltern und Kinder sowie der Lehrerschaft ist.“
Wie berichtet, setzt sich besonders Gnarrenburg für die Einrichtung einer Oberschule ein – allerdings mit einem gymnasialen Zweig, für deren Genehmigung es höhere Hürden mit Blick auf die nötigen Schülerzahlen gibt. Am Montag wird der Gemeinderat aller Voraussicht nach den entsprechenden Beschluss fassen, die Oberschule mit gymnasialen Zweig zu beantragen.
Gnarrenburgs Bürgermeister Axel Renken (SPD) begrüßte gestern auf Anfrage das positive Signal aus Hannover. „Ich finde es sehr gut, dass sich unsere Landtagsabgeordneten gemeinsam für die Verbesserung der Schulstruktur im Landkreis einsetzen“, sagte Renken. Und wenn es jetzt so sei, dass offenbar erleichterte Bedingungen für die Oberschule ohne gymnasialen Zweig erreicht werden konnten, sei das zu begrüßen. „Ob das Gespräch in Hannover auch für unseren Antrag mit gymnasialen Zweig ein positives Signal ist, bleibt abzuwarten“, betonte der Bürgermeister.
Wie berichtet, hoffen die Gnarrenburger Schulpolitiker und sämtliche Gremien der Haupt- und Realschule, dass im Antragsverfahren der gymnasiale Kreisdurchschnitt zugrunde gelegt wird. Unter dieser Voraussetzung könnte die Gemeinde Gnarrenburg die Hürde für die erforderlichen Schülerzahlen zur Errichtung eines gymnasialen Oberschulzweigs nehmen. (bz/ts)

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