Kolumne in der Bremervörder Zeitung vom 20.08.2016
Liebe Leserinnen und Leser,
in drei Wochen, am 11. September, sind Kommunalwahlen in
Niedersachsen. Während die
Landes-, Bundes- und Europapolitik
die großen Schrauben der
Politik dreht, zeichnet sich die
Kommunalpolitik dadurch aus,
wesentlich näher an den Geschehnissen,
Problemen und Entwicklungen
der Menschen vor
Ort zu sein.
Ob neue Wohngebiete, Großbauprojekte,
Straßensanierungen
oder Gebührensätze: Auf kommunaler
Ebene haben die Wählerinnen
und Wähler die Möglichkeit,
direkt mit ihren Wünschen
und Ideen Einfluss zu nehmen.
Mit ihrer Stimmabgabe entscheiden
sie, welche Verantwortungsträger
in den kommenden fünf
Jahren im Kreistag, den Samtgemeinderäten
und den Stadt- und
Gemeinderäten die Zukunft unserer
Heimatorte mitgestalten.
Erfreulich viele Kandidatinnen
und Kandidaten stellen sich erneut
für die Kommunalwahlen
und die anschließende
Arbeit
in den Räten
zur Verfügung.
Die Motivation
der politisch
Engagierten
ist auch das
Wissen, dass sie
vor Ort wirklich
etwas bewirken
können.
Der Wohn-, Wirtschafts- und
Lebensmittelpunkt im Landkreis
Rotenburg hat eine positive Ausstrahlung,
die es auch für die Zukunft
zu erhalten und auszubauen
gilt. Junge Familien ziehen
gern und bewusst in diese Region
und bleiben, wenn das Umfeld
stimmt. Ich freue mich, dass gerade
diese Zukunftsträger sich bereit
erklärt haben, zusammen mit
politisch-erfahrenen Verantwortlichen,
für die Kommunalpolitik
zu kandidieren.
Sicher stehen auch aus Ihrem
persönlichen Umfeld Männer
und Frauen zur Wahl, die Sie
kennen und schätzen. Häufig
sind politisch ambitionierte Menschen
nicht nur beruflich, sondern
auch ehrenamtlich engagiert.
Durch ihren Einsatz, beispielsweise
in der Freiwilligen
Feuerwehr, Sportvereinen, kirchlicher
Arbeit oder in Sozialeinrichtungen,
verfügen sie über ein
breites Wissen und viele Erfahrungen.
Es sind praxisorientierte Verantwortungsträger,
denen Sie gerne
ihr Vertrauen schenken, weil
sie die Kommunalpolitik in Ihrem
Sinne mitgestalten und die Interessenlage
ähnlich ist. Zudem ist
es für Kommunalpolitiker, die
sich stets um die Belange ihrer
Mitmenschen kümmern und ansprechbar
sind, eine respektvolle
Anerkennung ihrer geleisteten
Arbeit, wenn sie mit einer Wiederwahl
belohnt werden.
Ebenso wichtig ist es, dass
auch neue Volksvertreter in die
Räte gewählt werden, die ihre
Ideen in die Politik vor Ort einfließen
lassen. Auch hier sehe ich
unsere Listen mit einem hohem
Frauenanteil und vielen jungen
Kandidaten gut aufgestellt.
Wählen Sie diejenigen, von denen
Sie überzeugt sind, dass sie
die Region voranbringen. Die Arbeitsplätze,
Wohnungsbau, Gewerbeansiedlungen
und Weiterentwicklung
der Wirtschaft vorantreiben
und nicht nur verhindern.
Wählen Sie diejenigen, die
den Konsens mit der Bevölkerung
suchen. Auch auf kommunaler
Ebene sollte unser christliches
Menschenbild und Toleranz für
Andersdenkende ein Leitbild für
die Politik sein.
Mit Ihrer Stimmabgabe verhindern
Sie zudem, dass Kandidaten
oder Parteien zum Zuge kommen
könnten, die Ihrer Meinung nach
nicht das Leben in dieser Region
mitgestalten sollten. Insbesondere
Bewerber extremer Parteien mit
ihrer einseitigen Sichtweise sind
nicht hinnehmbar. Sie üben in
der Regel nur Kritik und wollen
unser demokratisches System abschaffen.
Sollten Sie am 11. September
verhindert sein und nicht zur Wahl gehen können, nutzen Sie
die Möglichkeit bereits jetzt zu
wählen. Die ersten Bürgerinnen
und Bürger haben ihre Kreuze
schon gemacht, denn in den Rathäusern
ist bereits zu den regulären
Öffnungszeiten die Stimmabgabe
möglich. Um im Vorfeld und
ohne Zeitdruck die Kommunalwahlzettel
mit den vielen Kandidaten
zu prüfen und zu wählen,
können die Kreuze auch per
Briefwahl erfolgen.
Ganz gleich, für welche Wahlmöglichkeit
Sie sich entscheiden:
Seien Sie sich Ihrer Verantwortung
bewusst und nutzen Sie Ihr
Wahlrecht.
Ihr
Heiner Ehlen