Pressebericht BZ vom 05.02.2015 zum Erhalt der Krankenhäuser
MULMSHORN. Die Zukunft der Ostemed-Krankenhäuser in Zeven und Bremervörde beschäftigt die CDU-Landtagsabgeordneten Hans-Heinrich Ehlen und Mechthild-Ross-Luttmann. Die Regionalkonferenz am 27. Januar habe ihre Signale gesetzt , bemerkte Ehlen in einem Pressegespräch. Danach scheint es für Bremervörde eine Lösung mit dem Elbe-Klinikum Stade zu geben. Entscheidend werde sein, ein schlüssiges Konzept zu finden.
Das gelte erst recht für das Zevener Krankenhaus, dem sogar die Schließung droht. Die Folge wäre ein „weißer Fleck“ in der Gesundheitsversorgung, so Ehlen. Ein Bürger soll innerhalb von 30 Minuten ein Krankenhaus erreichen können, was im Falle einer Schließung nicht überall eingehalten werden kann. Von seinem Heimatsort Kalbe aus zum Beispiel brauche er sowohl nach Rotenburg als auch nach Bremervörde deutlich länger.
Ehlen erinnerte daran, dass sich jeweils etwa 15 000 Menschen mit ihrer Unterschrift für den Erhalt der beiden Standorte ausgesprochen haben. Wichtig sei nun, dieses Bekenntnis auch in die Praxis umzusetzen.
Es gehe um die Versorgung der Menschen im ländlichen Raum, unterstrich der Christdemokat und warf der SPD/Grüne-Landesregierung vor, diesen Aspekt mit Blick auf die Krankenhäuser zu vernachlässigen. Würde seine Partei in Hannover regieren, behauptete er, würde Zeven trotz des Millionendefizits nicht geschlossen. Soweit mochte Ross-Luttmann nicht gehen, aber auch sie hob hervor, dass sie – zumal als Gesundheitsministerium von 2005 bis 2010 – stets dafür gekämpft habe, kleine Standorte in der Fläche zu erhalten (zz./oer)