Aktuelles aus der Region
Zevener Zeitung vom 21.03.2012 Ehlen: Wir werden wenigerLandtagsabgeordneter skizziert Handlungsstrategien für die Förderung der ländlichen EntwicklungZEVEN. Bürgermeister, Unternehmer, Ratsmitglieder und andere Honoratioren versammelten sich zum 25. Zevener Gespräch im Königin-Christinen-Haus. Als Gastredner referierte Landtagsabgeordneter Hans-Heinrich Ehlen (CDU) unter anderem über die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf Niedersachsen und die Region. Fazit: Es sind kluge Strategien nötig, um die Förderung des ländlichen Raumes den Herausforderungen anzupassen. Nach einleitenden Gesprächen und der Begrüßung durch Stadt-Bürgermeister Hans-Joachim Jaap, der die Teilnemer des Abends vorstellte, ging es in der Rede des Landtagsabgeordneten um Entwicklungsmöglichkeiten im ländlichen Raum und den Einfluss der demografischen Entwicklung. Eines der Ziele der Landesregierung ist laut Ehlen die Schaffung möglichst gleichwertiger Lebensverhältnisse. Dafür sei es notwendig, vorhandene Entwicklungspotentiale auszuschöpfen, aber auch Natur und Ressourcen nachhaltig zu schützen. „Deshalb gibt es einen ganzheitlichen Ansatz, der Wirtschafts-, Arbeits- und Lebenswelt miteinander verknüpft, denn sie festigen sich gegenseitig.“ Die Bevölkerung schrumpft Die Prognose für die Bevölkerungszahl im Jahre 2031 geht nach Aussage von Ehlen davon aus, dass die Einwohnerzahl in Niedersachsen um 6,4 Prozent zurückgehen wird, also von rund 8 auf nur noch 7,5 Millionen Einwohner. Der Landkreis Rotenburg werde um 1,6 Prozent oder 3.000 Bürger schrumpfen. Extremere Zahlen gibt es im Landkreis Vechta, wo die Bevölkerung um 20 Prozent zunehmen wird, oder in Salzgitter, wo ein Rückgang um 28,8 Prozent erwartet wird. „ Es wird demnächst sogar Dorfkernflurbereinigungen geben. Für Dörfer, in denen eine positive Entwicklung zu erwarten sei, müsse es Entwicklungsstrategien geben. Mit Stabilisierungsstrategien müssten Ortschaften gefördert werden, die man in ihrer aktuellen Situation festigen wolle. Unterstützung bei rückläufigen Tendenzen müsse es dagegen geben, in dem auch Anpassungsstrategien entwickelt würden. Vielerorts werde es eben darum gehen, das Schrumpfen zu managen. (ak)
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