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Pressemitteilung vom 17.10.2004

Sorgentelefon wird wiederholt

Rotenburg/Kalbe. Sehr zufrieden äußerten sich Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen und die CDU-Landtagsabgeordnete Mechthild Ross-Luttmann zu der Inanspruchnahme des Sorgentelefons über Arbeitsplatz- und Ausbildungsprobleme. Drei Stunden lang waren am vorletzten Samstag die Anrufe in Kalbe und Rotenburg aufgelaufen. Etwa die Hälfte der Anrufe gingen in Richtung Arbeitsplatz- und Ausbildungssituation; die andere Hälfte füllte das ganze Politikspektrum der Landespolitik.

Die Angst vor dem Neuen, dem Arbeitslosengeld II = Hartz IV, schlug sich in einigen Anrufen nieder. Hier ist ein Informationsdefizit wohl der wichtigste Grund. Ebenso viele Anruferinnen und Anrufer beklagten sich über die schlechten Chancen, im Alter über 50 als Arbeitslose überhaupt noch eine Arbeitsmöglichkeit zu finden,obwohl der Leistungswille und die volle Motivation mit viel Erfahrung vorhanden sind.

Von Eltern wurde mehrfach auf die Probleme bei der Lehrstellensuche insbesondere von Schülern mit Hauptschuabschluss hingewiesen. Hierbei wie auch bei der Arbeitsplatzsuche besonders durch junge Leute wurden die oftmals nicht mehr zeitgemäßen Informationsmaterialien bemängelt. Vielfach führe dies zu Hoffnungen bei den Bewerbern, die im täglichen Berufsleben nicht zu erfüllen seien und dann oft zur Beendigung von Ausbildung oder Arbeitsverhältnis führten. Bei Wiederholung wird den Betroffenen dann sehr schnell der „entsprechende Stempel“ aufgedrückt.
Die Erkenntnisse aus den bisherigen Betriebspraktika zwecks Eignung für den ausgewählten Beruf führten oft zu Fehleinschätzungen seitens der Bewerber. Dies insbesondere auch im Hinblick auf die Kenntnisse in den Hauptfächern. „Wir hoffen, mit der Neuregelung insbesondere im Hauptschulbereich mit den 80 Betriebstagen bessere Voraussetzungen für diese Eignungsfrage sowohl für die jungen Menschen wie auch für die Ausbildungsbetriebe geschaffen zu haben“, erklärten Heiner Ehlen und Mechthild Ross-Luttmann übereinstimmend.

Die bei den Telefonaten aufgenommenen Probleme werden abgearbeitet und von den Abgeordneten sowie von Wahlkreismitarbeiter Alfred Rathjen weiter begleitet. Bei einigen Probleme konnte sofort geholfen werden.
Obwohl Heiner Ehlen und Mechthild Ross-Luttmann stets für Sorgen und Probleme der Bevölkerung ansprechbar sind, soll die Sorgentelefonaktion weiterhin angeboten werden. „Auch diese Aktion hat gezeigt, dass vielen Menschen in verschiedensten Bereichen Sorgen und Nöte plagen und das offene Ohr hierfür bereits oft gewisses Verständnis und Erleichterung mit sich bringen“, erklärten beide Abgeordneten abschließend.

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