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Bremervörder Zeitung vom 03.08.2012

Vorwürfe der Grünen Jugend „zeugen von Unkenntnis“

Ehlen und Ross-Luttmann stellen sich hinter Deutschen Schützenbund:
Vereine wichtig für sozialen Zusammenhang in den Dörfern

Heiner EhlenRotenburg. Die Landtagsabgeordneten Hans-Heinrich Ehlen aus Kalbe  und Mechthild Ross-Luttmann aus Unterstedt unterstützen die Haltung des Deutschen Schützenbundes, der sich massiv gegen die in einer Pressemitteilung der Grünen Jugend erhobenen Vorwürfe zur Wehr setzt. Die Grüne Jugend fordert „dass die finanzielle Sportförderung des Landes Niedersachsen, zukünftig nur noch an Schützenvereine fließen soll, die antirassistische Strategien entwickeln und umsetzen sowie Sexismus und Paramilitarismus aktiv bekämpfen.“
In diesem Zusammenhang wirft Simon Oehlers, Sprecher der Grünen Jugend, Schützenvereinen pauschal vor, „dass Formen von Sexismus, Rassismus und Militarismusverherrlichung keine Seltenheit seien“.
Der Vizepräsident des Deutschen Schützenbundes, Jürgen Kohlheim, zeigt sich in einem Schreiben an die Grüne Jugend sehr irritiert über diese Vorwürfe, zumal die Ausführungen an keiner Stelle belegt worden seien. Kohlheim macht deutlich, dass der Deutsche Schützenbund 1,4 Mio. Mitglieder vertrete und sowohl im Breiten- als auch im Spitzensport sehr gut aufgestellt sei. Dies zeigten unter anderem auch die zahlreichen Olympiamedaillen sowie internationale Titel der Schützen und Bogenschützen. Leistungsträger seien ganz entschieden auch die Frauen, die 25% der Mitglieder im Deutschen Schützenbund ausmachten. Die Deutsche Schützenjugend als Jugendorganisation mit über 250.000 Mitglieder sei ein anerkannter Träger der freien Jugendhilfe und auch bei der Novellierung des Waffengesetzes werde eng und konstruktiv mit den zuständigen Behörden  im Sinne der Sicherheit zusammengearbeitet, betont Kohlheim.
Für Hans-Heinrich Ehlen ist klar: „Die Vorwürfe der Grünen-Jugend-Sprecher Simon Oehlers und Caroline Jaeckel zeugen von deren Unkenntnis über das Leben und die Gemeinschaft in einem Schützenverein“. „Gerade jetzt bei den vielen Schützenfesten können wir uns vor Ort davon überzeugen, dass unsere Schützenvereine Tradition leben, pflegen und auch für sozialen Zusammenhalt im dörflichen Leben stehen“, pflichtet Mechthild Ross-Luttmann ihrem Parteikollegen bei. „Schützenvereine seien eine Bereicherung für das kulturelle und gesellschaftliche Leben“. Die pauschalen Vorwürfe der Grünen Jugend seien „nicht gerechtfertigt.“, meint Ross-Luttmann. Hans-Heinrich Ehlen fordert die Grünen im niedersächsisch en Landtag auf, sich zu den Schützenvereinen zu bekennen und sich von den Äußerungen ihrer Jugendorganisation zu distanzieren. (bz/fs)

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