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Bremervörder Zeitung vom 06. März 2009 Co-Finanzierung eingefordert ILEK: Börde Oste-Wörpe-Region regt bei Minister Ehlen Verbesserung der Abwasserbeseitigung an
Bremervörde (bz) Die Samtgemeindebürgermeister der Börde-Oste-Wörpe-Region haben dem niedersächsischen Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung, Hans-Heinrich Ehlen (CDU), ein Positionspapier zum Thema „Situation der Abwasserbeseitigung“ in ihrem Kommunen überreicht. Gleichzeitig baten die Verwaltungschefs den Minister um Unterstützung, Fördermittel für anstehende Investitionen zu erhalten. Das Thema „Verbesserung der Abwasserbeseitigung“ ist eines der vorrangigen Handlungsfelder im Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK) Börde Oste-Wörpe, das in den Samtgemeinden Selsingen, Sittensen, Tarmstedt und Zeven gemeinsam mit den Bürgern entwickelt wurde. Im Zuge der Umsetzung der im ILEK-Prozess entwickelten Ideen und Projekte soll jetzt diese wichtige kommunale Infrastruktur verbessert werden. Hierzu hat das Bremer Ingenieur-Büro Grontmij GfL GmbH als Partner der vier Kommunen im Regionalmanagement das Positionspapier erarbeitet. Das gemeinsame Problem liegt in den ländlichen Bereichen der vier Samtgemeinden mit einer überdurchschnittlich großen Anzahl von Kleinkläranlagen, die bisher die Abwasserbeseitigung für die angeschlossenen Grundstücke gewährleistet haben. Teilweise können diese Kleinkläranlagen aber wegen der Verschärfung der technischen Anforderungen nicht weiter betrieben werden. Daneben sind in den Samtgemeinden in einigen Ortsteilen Teichkläranlagen im Einsatz, die mittel- und langfristig nur noch geringe Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Die Samtgemeinden beabsichtigen, die Abwasserbeseitigung in ihren ländlichen Bereichen zukunftsgerecht auszubauen und einen weitgehenden Anschluss an die zentralen Abwassereinigungsanlagen zu realisieren. Die Kommunen gehen davon aus, dass hierfür in den nächsten Jahren insgesamt 37,5 Millionen Euro aufgewendet werden müssen. |